Im Prinzip ist es so, wie man es sich gestaltet. Und vor Problemen aus der alten Heimat kann man auch nicht weglaufen, die kommen mit.

Aber mit Haus und Hof hatten wir erstmal viel zu tun und sind schnell wieder in einen Alltag gekommen. Darüber hinaus haben wir unsere Freizeit genutzt, viel über das Land, die Natur, seine Geschichte und Kultur zu erfahren und natürlich die Amtssprache Italienisch richtig zu lernen. Sardisch wird auf der Insel auch noch gesprochen, das haben wir aber gar nicht erst versucht, zu lernen. Sardisch als eigene Sprache

Insgesamt ist das Leben hier aber entspannter und weniger hektisch, und wenn wir in unseren deutschen Rhythmus verfallen, werden wir schnell von den Sarden ausgebremst. Die Lebensqualität und das soziale Miteinander sind wichtiger als eine schnelle Zielerreichung. Insbesondere im Umgang mit Handwerkern , aber auch im alltäglichen Umfeld, mussten wir lernen, geduldiger zu werden und warten zukönnen.

Ist es kompliziert, hierher auszuwandern

Als EU Bürger benötigt man weder Aufenthalts- noch Arbeitsgenehmigung und kann bezogen auf gesetzliche Vorgaben uneingeschränkt hier wohnen, Immobilien kaufen oder arbeiten. Etwas langfristig zu mieten, ist schwierig, da es so gut wie kein Angebot oder Markt dafür gibt. Auch ist der Arbeitsmarkt außerhalb des Tourismus sehr eingeschränkt, siehe auch den Beitrag Arbeiten